SkF Hamburg: Neues Mutter-Vater-Kind-Haus
Es ist die neunte Einrichtung des SkF e.V. Hamburg in der Hansestadt, der bereits seit vielen Jahren ein umfangreiches Hilfeangebot für Menschen, insbesondere Frauen, in schwierigen Lebenssituationen anbietet.
In unserer Einrichtung wird den Bewohner:innen mit Achtsamkeit, Wertschätzung, Verlässlichkeit und Anerkennung begegnet. Sie können in einem geschützten Raum neue Lebensmodelle entwickeln, um in Zukunft wieder aktiv am Sozialleben teilzunehmen", erklärt Bente Rohla, Geschäftsführerin des SkF e.V. Hamburg. Der Aufbau einer vertrauensvollen Arbeitsbeziehung soll Halt, Unterstützung und Sicherheit geben, um die Bewohner:innen zu befähigen, vollständig für ihre Kinder da zu sein. Gleichsam wird für die Kinder ein verlässliches Umfeld geschaffen, um gesicherte Beziehungs- und Bindungserfahrungen machen zu können und sich unabhängig von der Erkrankung ihrer Mütter bzw. Väter altersgerecht zu entwickeln.
"Wir sind davon überzeugt, dass unser neues Angebot eine sehr gute Ergänzung zu unseren bereits langjährig bestehenden Einrichtungen für Frauen in besonderen Notlagen ist und freuen uns mit der Eröffnung, die soziale Landschaft in Hamburg weiter aktiv mitzugestalten", ergänzt Andrea Kürner, Vorsitzende des SKF e.V. Hamburg.
Namensgeberinnen sind zwei starke Frauen
Das Haus wird den Namen "Anna und Elisabeth Zillken-Haus" tragen. Dr. Anna Zillken (1898 - 1966) und Elisabeth Zillken (1898 - 1980) gehörten zu den Frauen der ersten Stunde des Sozialdienst katholischer Frauen e.V. In den durchaus schwierigen Anfangsjahren nutzten sie ihr Wissen und ihre Arbeitskraft, um konkrete Hilfe zu organisieren, damit das Leben von Frauen und Kindern gelingen konnte. Mit Mut und Beharrlichkeit setzten sie die Grundsteine, auf deren Fundament heute auch dieses Mutter-/Vater-Kind-Haus steht.
Vieles, wozu sie beigetragen haben, hilft bis heute, das Leben von Menschen in Not zu verbessern. Beide wurden für ihr Lebenswerk u.a. mit dem Bundesverdienstkreuz und dem Ehrenkreuz bzw. Orden des Pro Ecclesia et Pontefice ausgezeichnet.
Die Einweihungsfeier mit Segnung der Räumlichkeiten findet im festlichen Rahmen am 30. August statt. Bereits ab 01. September werden die ersten Bewohner:innen mit ihren Kindern in die Einrichtung einziehen.
Der SkF e. V. Hamburg zählt damit zu den wichtigsten katholischen caritativen Akteuren in der Hamburger Soziallandschaft. Die von Agnes Neuhaus initiierte Arbeit für Frauen in Notsituationen begann in Hamburg im Jahre 1917 mit der Gründung des SkF e.V. Hamburg, der SkF e.V. Altona entstand im Jahr 1924. Beide Vereine haben Anfang 2022 fusioniert.